Wissensupdate für Praxisanleitende und interessierte Hebammen: Umsetzung der S3-Leitilinie „Vaginale Geburt am Termin“ in der Praxisanleitung
Referierende: Hilke Schauland und Sarah Suilman
Fortbildungsstunden: 2 FB / Fach- und Methodenkompetenz / Berufspädagogik
Gute Geburtshilfe ist fokussiert auf das Wohlergehen von Mutter und Kind.
Die Geburt eines Kindes ist ein bedeutendes und unvergessliches Lebensereignis für eine Frau und ihre
Familie. Geburtserfahrungen von Frauen haben sowohl kurz- als auch langfristige Auswirkungen auf
die Gesundheit und das Wohlbefinden von Müttern und ihren Kindern. Der Begriff der frauzentrierten Betreuung beschreibt die individuelle, bedürfnisorientierte und respektvolle Behandlung der Frau, bei der die Bedürfnisse der Mutter und des Kindes im Vordergrund
stehen. Da die Frau als Expertin für Ihr Leben anerkannt wird, hat sie das Recht, ihre informierten Entscheidungen und ihre Wahl in Hinsicht auf Optionen, Kontrolle und Betreuungsmodus zu treffen. Dabei erhalten die Partner bzw. die Partnerinnen der Frauen adäquate Information und bedürfnisorientierte Unterstützung.
Erstmals gibt es in Deutschland eine Leitlinie für vaginale Geburten. Die in der S3-Leitlinie gegebenen Empfehlungen gelten für Gebärende und deren Kinder, die im Zeitraum 37+0 SSW bis 41+6 SSW als “Einling aus Schädellage” geboren werden. Das Ziel ist es, in den Handlungsempfehlungen die aktuelle Evidenz zur vaginalen Geburt am Termin hinsichtlich eines frauzentrierten Betreuungsrahmens für die
physiologischen Geburtsphasen mit der Einschätzung von notwendigen oder vermeidbaren Interventionen aufzuzeigen. Dies findet in Abgrenzung zu pathologischen Entwicklungen und Zuständen statt.
weiterlesen: Beschreibung zum Wissensupdate Umsetzung der S3 Leitlinie