Emotionen in der Praxisanleitung: Freund oder Feind?
3 Termine: 11.09.25 / 25.09.25 / 07.10.25
Referierende: Dr.in Silke Mensching
Fortbildungsstunden: 3 x 4 – insg. 12 FB Berufspädagogik
Die Ticketbuchung gilt für alle drei Termine
Emotionen in der Praxisanleitung: Freund oder Feind?
Lernen ist etwas für den Kopf, für den Verstand. Doch der Verstand alleine reicht nicht aus: Wie wichtig Beziehung, Sinn, Gefühle, das limbische System für gelingende Lernprozesse sind, das hat die Hirnforschung inzwischen gezeigt. Das gilt umso mehr für das Hereinwachsen in die Geburtshilfe: Hier ist nicht nur medizinisches Wissen gefragt, sondern auch ein guter Umgang mit existentiellen Situationen, mit Freude, Sorge, Angst und Hoffnung, mit allem emotionalen Hochs und Tiefs.
Hochs und Tiefs gibt es meist auch beim Lernen selbst, die Begegnung mit der Praxis ist nicht immer leicht, Begeisterung und Enttäuschung wechseln sich ab. Und auch Praxisanleitende erleben Emotionen, die die Anleitung stören und viel Kraft kosten können.
Deshalb widmen wir uns dem Thema an drei Vormittagen, theoretisch fundiert, praxisrelevant und alltagstauglich
Teil 1: Emotionen und Lernen
- Neurophysiolog Grundlagen Lernen, Grundlagen Motivation
- Begriffsklärung: Emotionen, Gefühle, Affekte
- Emotionen gezielt zum Lernen einsetzten: Wie kann das gehen?
- Was tun, wenn Emotionen zum Lern-Hindernis werden?
Teil 2: Emotionen in der Beziehung von Praxisanleitenden und Studierenden
- Umgang mit Sympathie und Antipathie
- Wie nah darf oder muss man sich kommen?
- Was tun bei Empörung?
- Beurteilung, Noten und Emotionen
Teil 3: Emotionen als Thema in der Anleitung
- Wie mit den Gefühlen der Patientinnen umgehen
- Emotionale Ansteckung: Wenn zu große Nähe zu Patientinnen entsteht
- Was tun bei (Prüfungs-)Angst?