Spezielle pädagogische Themen für Praxisanleitende
3 Termine: 20.10. / 05.11. / 28.11.25 – jeweils 09:00 – 12:15 Uhr
Referierende: Dr.in Silke Mensching
Fortbildungsstunden: 3 x 4 – insg. 12 FB Berufspädagogik
Die Ticketbuchung gilt für alle drei Termine
Teil 1: Wenn Studierende etwas falsch machen: Fehler als Chancen im Lernprozess
Studierende können noch nicht alles, sie lernen ja noch. Trotzdem bringen Fehler oft Sand in das Getriebe, sie sind unangenehm für die Studierenden, unter Umständen gefährlich für Mutter und Kind; Oft sind sie eine Herausforderung für die Anleitenden. Wie die Fehler ansprechen? Wohin mit dem eigenen Ärger? Oder dem Schreck, wenn „es gerade noch mal gut gegangen ist“? Was, wenn sich die Fehler wiederholen? In diesem Seminar beleuchten wir die Frage, wie sich Fehler für die persönliche und fachliche Entwicklung der Studierenden nutzen lassen. Dabei spielt die genaue Vermittlung des fachlich richtigen Vorgehens genauso eine Rolle wie die angemessene der Beziehung zwischen PA und Studierenden
Teil 2: Wenn´s mal zu viel geworden ist: (Krisen-)Erfahrungen der Studierenden als Lernerfahrungen
Was tun, um Studierende nicht zu verlieren und ihnen bei der Verarbeitung des erlebten zu helfen? Begeistert beginnen viele ihr Hebammenstudiumu – und sehen dann, dass vieles anders ist als gedacht: Der ganz normale Alltags-„Wahnsinn“ auf der Entbindungsstation, unvorhersehbares Leid bei Geburten, unsympathische Angehörige oder als ungerecht empfundene Noten. Die zukünftigen Kolleginnen müssen vieles verarbeiten, bevor sie souverän und gelassen von einem eigenen Standunkt handeln können. Wie ihnen bei Tiefs, Durststrecken und Krisen zur Seite stehen und sie in angemessen fordern/fördern?
Teil 3: So kannst du doch nicht reden! Sprachliche Sensibilisierung als Herausforderung in der Praxisanleitung
„Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett – intimer geht’s kaum“ um es einmal salopp zu sagen, umso schwerwiegender, wenn hier der Tonfall nicht stimmt. Und oft genug ist der Tonfall rau und man sagt/ hört Formulierungen, „die so eigentlich nicht gehen“, weil sie abwertend wirken. Oder es wird eine Fachsprache verwendet, die die Gebärende nicht verstehen kann. Daher brauchen Studierende Unterstützung: Wenn sie etwas hören, was sie schockiert; oder wenn sie sich Ausdrücke und einen Tonfall angewöhnen, der Ihnen nicht angemessen erscheint. Wie den Schock auffangen? Wie bei der Wahl eines angemessenen Umganges mit Worten, Formulierungen und Tonfall helfen? Gelegenheit zum Austausch, Praxisbeispiele und Strategien helfen Ihnen dabei, Ihre Studierenden auf dem Weg zu sicherem und sensiblen Gebrauch mit Sprache zu begleiten.